Dass ein sauberer Hafen gleichzeitig auch eine saubere Umwelt bedeutet, war die Motivation für acht mutige Sporttaucher mit Familien, einen Samstag im Mannheimer Hafengebiet unter der Mannheimer Spatzenbrücke zu verbringen. Unter der Schirmherrschaft des „Project AWARE“ – einer Marineumweltinitiative des weltgrößten Tauchsportverbandes PADI – und der fachkundigen Einsatzleitung des WAB Divepoint Mannheim e. K. wurde wie bereits in den Vorjahren und mit freundlicher Genehmigung der HGM einen ganzen Samstag im August dieses Jahres das rund sechs Meter tiefe Gewässer mit einer Sondertauchgenehmigung im Bereich der Spatzenbrücke/ Alter Zollhafen ausgestattet, um allerlei versenkten Unrat ans Tageslicht befördern zu können.

Und das war, wie die Ausbeute am frühen Nachmittag zeigte, nicht allzu wenig: Insgesamt acht teilweise noch fahrtüchtige Fahrräder, ein fast vollständiger Kfz-Motor, einige Autoreifen samt Felgen, diverse Kfz-Kennzeichen sowie Einkaufswägen umliegender Supermärkte und natürlich auch jede Menge Restmüll, ein großes Küchenmesser und Hämmer in allen Größen wurden aus dem meistens trüben Strömungsgewässer unter widrigen Umständen mit viel Körpereinsatz und oft bei Nullsicht gefischt und an Land gebracht.

Unter den geltenden Sicherheitsvorschriften des Hafengebietes sammelten jedoch nicht nur Taucher unter Wasser, sondern auch deren Familienmitglieder an Land Müll ein. Nach der Inaugenscheinnahme des Fundes durch die örtliche Wasserschutzpolizei wurden alle strafrechtlich relevanten Gegenstände beschlagnahmt. Übrig gebliebene Fahrräder, Stahlschrott und der angefallene Restmüll wurden fachgerecht entsorgt.

Neben einem herzlichen Dankeschön an den HGM-Arbeitsgebietsleiter Wasserbau Jürgen Hans und die Erste Haupthafenmeisterin Regina Güntert geht ein weiterer Dank an die Organisatoren, die begleitenden Rettungstaucher unter der Leitung einer Fachärztin und an alle beteiligten Behörden.